11 Jan

Weltpolitik im verschneiten Harz

Weltpolitik im verschneiten Harz

Im tiefverschneiten Harz sind im Januar knapp 50 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe der Albert-Einstein-Schule Laatzen und des Lessing Gymnasiums Uelzen in einem aufwändigen Planspiel die großen Probleme der globalisierten Welt angegangen.

Bei der Simulation „Politik und Internationale Sicherheit“ (Pol&IS) haben die Schülerinnen und Schüler in der Rolle von 13 Regierungschefs und ihren Verteidigungs- und Wirtschaftsministern, der Weltbank, Presse, Nichtregierungsorganisationen wie Amnesty International und dem Generalsekretariat der Vereinten Nationen nationale und internationale Probleme zu lösen versucht.

Eröffnet wurde das Planspiel durch eine intensive Diskussion der Schülerinnen und Schüler mit der Journalistin Gemma Pörzgen, welche als Vorstandsmitglied bei Reporter ohne Grenzen aus Berlin angereist war, um kontrovers über die Gefahren von Fake News für die Demokratie und die Rolle der Medien im 21. Jahrhundert zu diskutieren. Bereits hier zeigte sich eine hohe Bereitschaft zur konstruktiven, aber auch kritischen Auseinandersetzung, welche die Gruppe auch in dem eigentlichen Planspiel niemals verlieren sollte. Ob es um die Lösung des Piraterieproblems am Horn von Afrika durch militärische Kräfte und gezielte Entwicklungshilfe, die diplomatische Entschärfung des Nordkoreakonfliktes durch die Großmächte oder die Eskalation des Ukrainekonflikts ging, in allen Phasen haben die Schülerinnen und Schüler die Schwierigkeiten der Diplomatie und die Herausforderung, nationale wirtschaftliche Belange vor dem Hintergrund internationaler Krisen nicht zu vernachlässigen, sehr ernsthaft und souverän gemeistert. Auch die gleichberechtigte Einbindung des afrikanischen Kontinents in den globalen Handel durch das Verhandlungsgeschick der Wirtschaftsminister verbesserte die weltweite Situation. Nicht ohne stolz verwiesen die Regierungschefs daher in ihren flammenden Reden vor der UN-Generalversammlung auch im abschließenden Jahr der Simulation auf diese von ihren Regierungen erreichten Erfolge.

Dennoch stand die Welt im dritten Jahr der Simulation nahe am Abgrund, die Militäretats der Staaten waren deutlich erweitert worden und NATO-Truppen standen russischen und chinesischen Streitkräften gegenüber. Und trotzdessen gelang es den durch die Schülerinnen und Schüler vertretenen Staaten und internationalen Organisationen, durch einen diplomatischen Kraftakt, der bis spät in die Nacht ausgearbeitet wurde, den Weltfrieden zu bewahren. Auch ein Misstrauensvotum gegen den UN-Generalsekretär nach einem Korruptionsskandal um Spenden von Nichtregierungsorganisationen konnte nicht zuletzt durch engagierte Reden und die investigative Recherche des internationalen Presseteams gelöst werden, sodass der UN-Generalsekretär am Ende der Simulation eine positive Bilanz mit einem mahnendem Appell an die Weltgemeinschaft richten konnte: Das Problem des Klimawandels hat die Staatengemeinschaft bei allen Erfolgen nicht lösen können, wirtschaftliche Interessen haben immer wieder Vorstöße zum Umweltschutz verhindert. Zeitgleich versank das Schullandheim Torfhaus, in dem die Simulation über drei Tage durchgeführt wurde, im andauernden Schneefall und obgleich die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert und konzentriert bis zu 12 Stunden täglich in ihren Rollen die Geschicke der Welt gesteuert haben, ließen sich einige Unerschrockene trotzdem zu später Stunde noch von einer Nachtwanderung durch den kniehohen Schnee im Naturschutzgebiet überzeugen.

Die Albert-Einstein-Schule bedankt sich auch im Namen der Schülerinnen und Schüler ausdrücklich bei den Jugendoffizieren der Bundeswehr, welche die aufwändige Simulation geplant und durchgeführt haben. Auch der Gesellschaft für Sicherheitspolitik gilt unser Dank für die Organisation der Plenumsdiskussion mit Frau Pörzgen.

Hier finden Sie einige Impressionen vom Planspiel.

Letzte Änderung am Freitag, 11 Januar 2019 14:38

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